2003
- "Maestoso Messiah"
- Peter Schreier: Crystal clear
- Die Möglichkeit einer ganz persönlichen Aussage
- Peter Schreier ješte nerekl poslední slovo
- Nicht nur "schön" singen
- "Der Messias" in Prag
- Peter Schreier: Carte Blanche
- Peter Schreier at the Wigmore Hall
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Gazzetta
di Parma 02.12.2003
«Maestoso
Messiah»
Schreier:
«Un capolavoro, patrimonio dell'umanità»
Venerdì in Duomo l'atteso concerto offerto dalla Fondazione Regio
alla città
Difficile mettersi a discorrere quando l'interlocutore che si ha davanti
rappresenta mezzo secolo di storia musicale vissuta ai più alti livelli,
incarnazione di una civiltà (e non solo musicale) che sopravvive ormai
solo nel ricordo e nella testimonianza di pochi, sempre più eletti,
depositari: difficile, quando si ha di fronte Peter Schreier, dimenticare
i concerti, le opere, i dischi, di un musicista che, lo si può dire,
ha fatto epoca.
Motivo dell'incontro, il suo debutto a Parma - il prossimo venerdì,
in occasione del concerto augurale che la Fondazione Teatro Regio offre alla
città - per dirigere in Duomo il Messiah di Georg Friedrich Händel.
Con lui, l'Orchestra ed il Coro del Teatro Regio (maestro del coro Martino
Faggiani), solisti il soprano Elisabeth Kulman, il mezzosoprano Annakathrin
Laabs, il tenore Alexander Yudenkov e il basso Markus Butter. Un concerto,
dedicato alla memoria di Walter Gaibazzi, dalle molteplici valenze, non solo
musicali, un'occasione per raccogliere la città e per raccogliersi,
«un momento - nelle parole del sindaco Elvio Ubaldi - anche di pausa
fertile per rinnovare insieme volontà di impegno e vera speranza».
Nessuno meglio di Peter Schreier potrebbe descrivere per i lettori della Gazzetta
le caratteristiche di una composizione celebre, ma in Italia non troppo frequentata,
come il Messiah di Händel.
«Come alcune città storiche, come alcuni monumenti, come alcuni
luoghi, il Messiah di Händel è per me un patrimonio dell'umanità
intiera. Una composizione nella quale, a due secoli e mezzo dalla sua composizione,
tutti noi possiamo ritrovare, attraverso una musica che sa parlare con semplicità
e con forza direttamente al cuore della gente, sentimenti altissimi. Händel
ha fatto confluire in questo suo grandioso oratorio tratto dalla Bibbia, momenti
che fanno parte di tutto l'anno liturgico, dalla Pentecoste alla Pasqua, al
Natale: attraverso lo stile suo tipico, nel quale la melodia ha così
gran parte, egli ha creato un capolavoro tra i più alti, ricco di momenti
di grandissima presa. E se l'Allelujah è diventato proverbiale, celeberrimo,
trovo che tutto il grandioso finale, così come molte arie, e soprattutto
numerosi, splendidi brani corali, raggiungano uguali momenti di intensa bellezza».
Nato nella Dresda (una delle culle musicali tedesche) della guerra, cresciuto
nel Kreutzchor, uno dei più celebri cori della sua nazione, presto
tenore conteso dai più importanti teatri del mondo soprattutto nel
repertorio mozartiano, ma specialista indiscusso nel territorio del Lied e
della musica sacra, Schreier è prezioso testimone dell'evoluzione,
dei cambiamenti e della continuità, della musica della seconda metà
del Novecento.
«Se si pensa che ho cantato diretto da un romantico puro quale Furtwängler,
ma che ho collaborato anche con un filologo come Ton Koopman, davvero posso
dire di aver visto compiersi, dal punto di vista interpretativo, un arco evolutivo
davvero grande. Avendo avuto a che fare coi più grandi direttori del
secolo scorso - ne voglio ricordare solo due, Kempe, per la straordinaria
capacità tecnica, Karajan, per quella di individuare ed esaltare come
nessuno i momenti salienti di un'opera - ed attuali, posso dire che l'importante
è la forza della personalità artistica, e non il modo - che
nei peggiori casi della 'prassi esecutiva originale' è solo una moda
- con la quale si esprime. Per quanto mi riguarda, posso dire che la cosa
che attualmente più mi interessa come interprete è quella di
riuscire a rendere il respiro, il fraseggio, l'articolazione della musica,
piuttosto che ricercare soltanto il bel suono».
Difficile, dicevamo all'inizio, iniziare un discorso con un simile personaggio:
difficile è però anche terminarlo, poiché Peter Schreier
è, oltre che un cesellatore di argomentazioni musicali, anche una miniera
di aneddoti. Arrivati alla fine del nostro incontro, il suo saluto, che è
un saluto per tutta città, è un arrivederci per un ritrovarsi
in Duomo per una serata che sicuramente diverrà importante nella lunga
storia della musica a Parma. V.R.S.
Gramophone 09.2003
Peter Schreier:
Crystal clear
The
inimitable tone and piercing intelligence of a great lieder tenor >> Text
Are Søholt 07.2003
Die Möglichkeit einer ganz persönlichen
Aussage
Peter Schreier über
die Evangelistenpartie
>>
Text
Also in English
Muzikus
10.07.2003
Peter
Schreier ješte nerekl poslední slovo
Jméno
umelce, které po více ne tri desetiletí zárilo.......
>>
Text
Dresdner
Neueste Nachrichten 24.06.2003
Nicht nur
"schön" singen
Frage:
Die mittlerweile III. Schumanniade steht bevor - mit welchen programmatischen
Schwerpunkten?
Peter Schreier: Wenn wir alle zwei Jahre
eine Schumanniade veranstalten, wollen wir ein möglichst abwechslungsreiches
Programm bieten. Auch wenn sich manches Mal Konzertteile wiederholen, haben
wir doch immer wieder andere Interpreten. Beim ersten Mal habe ich mit Norman
Shetler zusammen musiziert, beim zweiten war es Andras Schiff, und dieses
Mal wird es Wolfram Rieger sein. Die beiden anderen Konzerte sind dem Petersen-Quartett
und der Pianistin Ewa Kupiec vorbehalten.
Sie planen bereits auch die nächste Schumanniade 2005...
Ja, dann wird Andras Schiff wieder dabei sein.
Können Sie sich vorstellen, von Schumann ausgehend eine Brücke ins
Heute zu schlagen? Ein Komponist könnte sich beispielsweise in einem
zeitgenössischen Werk mit Schumann auseinandersetzen...
Sie wissen ja, ich bin sehr konservativ. Aber Ihr Vorschlag ist gar nicht
so schlecht, einen Komponisten eine geistige Brücke zu Schumann finden
zu lassen.
Was meinen Sie mit dem Begriff "konservativ"?
In der Musik habe ich mit Neuem wenig gute Erfahrung gemacht, weil die Spezifik
der menschlichen Stimme viel zu wenig beachtet wird. Die Stimme aber ist ein
Organ, das, wenn es gut ausgebildet ist, ungeheuren Ausdrucksreichtum besitzt.
Aber Sänger waren doch auch in vergangenen Jahrhunderten oft unzufrieden
mit dem, was ihnen die Komponisten schrieben...
In ihrer Zeit haben es die meisten Komponisten schwer, von Ausnahmen
abgesehen. Aber der Bruch zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert war der gewaltigste.
Gehen Sie bei der Erarbeitung von Liedern von der textlichen oder der musikalischen
Seite heran?
Ich setze voraus, dass der Komponist in seiner Textauswahl sehr genaue
Vorstellungen hat und diese durch die Musik noch verstärkt. Aber ich
glaube, ich empfinde alles mehr von der Musik her.
Im Laufe Ihres Sängerlebens haben Sie Liedzyklen immer wieder gesungen.
Wie ändert sich die Interpretationsweise zum Beispiel in Abhängigkeit
von Alter und Lebenserfahrung?
Mit der Ausnahme von Schuberts "Winterreise", die ich erst
mit 50 gesungen habe. Man bekommt mehr Mut, etwas auszudrücken, und ist
nicht mehr überzeugt, dass allein stimmliche Schönheit entscheidend
ist. Natürlich stellt man im Laufe der Jahre um, hat eine andere Sicht
und kann daraus vom Ausdruck her viele Dinge immer wieder anders machen. Ich
bin sogar der Meinung, dass bei mir kein Liederabend wie der andere ist. Spontaneität
gehört zum Künstlerischen dazu.
Ein Liederabend ist eine sehr intime, individuelle Form... Spielt dabei
die persönliche Form, Befindlichkeit des Sängers am Abend ein Rolle?
Die Professionalität geht so weit, dass man alle äußeren
Einflüsse von sich abstreift und sich auf das konzentriert, was man vorhat.
Für einen Liederabend stehen auch die Tage vorher schon ganz im Zeichen
des Konzertes.
Ist eine solch intensive Vorbereitung auch dann noch unabdingbar, wenn man
wie Sie einen Liedzyklus schon oft gesungen hat?
Ja, jedes Mal. Bei Liederabenden ist es auch so, das man nicht nur die
Texte repetiert, sondern ebenso die Zusammenhänge immer wieder herstellen
muss. Nichts hasse ich mehr als die Aneinanderreihung von Liedern, denn sie
müssen Bezug aufeinander nehmen.
Ab welchem Punkt Ihrer Laufbahn sind Sie freier geworden in der Interpretation,
zum Beispiel auch in Ihren Evangelisten-Partien in Bachs Passionen?
Ich würde sagen, so seit 20 Jahren. Auch der Evangelist ist keine
leichte Arbeit, dort dominiert in den ersten Jahren das Bemühen um Sicherheit.
und Genauigkeit. Wenn man diese - ich will sagen, einigermaßen - hat,
dann kann man eben auch mal zu anderen Mitteln greifen, die die Aussage verstärken.
Wenn man ganz frei ist, auswendig singt, hat man auch einen anderen Kontakt
zum Publikum.
Dazu brauchen Sie aber auch die entsprechend wachen musikalischen Partner.
Haben Sie sich deshalb dazu entschlossen, selbst zu dirigieren?
Der Grund ist zunächst ein anderer gewesen. Wir haben damals Anfang
der 80er die Einspielung der Bach-Werke mit dem Leipziger Rundfunkchor und
der Dresdner Staatskapelle hier in der Lukaskirche gemacht, und da kam die
Idee auf, mit den Mitwirkenden auch ein öffentliches Konzert zu geben.
Dafür aber hätten wir noch einen Evangelisten engagieren müssen.
Da wurde mir gesagt, das kannst Du doch selber singen. Wir haben dann auch
die entsprechende Aufstellung gefunden. Heute kann ich es - mit Ausnahmen
- gar nicht mehr anders. Unter anderen Dirigenten fällt es mir ungeheuer
schwer. Ich kann mich mit Übergängen nicht mehr anfreunden, wo der
Bogen nicht da ist. Aber endlos lange kann ich solche Konzerte ohnehin nicht
mehr machen.
Droht dem Publikum der Abschied des Tenors Peter Schreier von der Bühne?
Ach, wissen Sie, man steht ganz schön unter Druck und möchte diesen
eigentlich endlich mal los sein. Und dann ist es auch eine Frage der körperlichen
Spannung, dass diese nachlässt mit den Jahren, ist ganz natürlich.
Man möchte ja auch nicht, dass die Leute sagen, mein Gott, früher
hat er so schön gesungen oder muss es noch sein...
Auf wessen Rat würden Sie denn hören?
Ich weiß es noch nicht.
...auf Ihre eigene innere Stimme?
Vielleicht. Es ist ja schwer, den richtigen Moment zu finden. Mit der
Oper aufzuhören war kein Problem für mich, denn ich habe noch so
vieles anderes, Liederabende, Dirigate etc. Es könnte auch sein, dass
mit der Stimme von einem Tag auf den anderen Schluss ist.
Wir haben ein Hugo-Wolf-Jahr, auch für Sie ein Grund, sich noch einmal
intensiver mit diesem Komponisten auseinanderzusetzen?
Ich habe in meinem Leben nicht sehr viel Hugo Wolf gesungen. Das liegt
nicht daran, dass ich ihn nicht mag. Aber die Veranstalter selber, sogar der
Wiener Musikverein, sagen: nicht zu viel Wolf.
Warum...?
Weil Wolf musikalisch sehr intellektuell ist. Das verstehen viele, selbst
an Schubert gebildete, Zuhörer nicht. Natürlich verwendet er in
seiner Harmonik Schritte, die vielleicht nicht sehr geläufig sind. Ich
habe zwei Schallplatten mit Mörike-Liedern gemacht und mit Sawallisch
die Goethe-Lieder. Aber auch die blieben in ihrem Verkaufserfolg weit unter
den Platten, die ich sonst aufgenommen habe.
Wie ändert sich Ihre Stimme mit den Jahren?
Ich persönlich kann das gar nicht mal so beurteilen, weil ich ständig
mit meiner Stimme zusammen bin. Aber andere sagen, sie sei metallischer geworden,
nicht schöner, aber ausdrucksstärker. Das hängt natürlich
mit dem Mut zusammen, nicht immer nur schöne Töne zu produzieren,
sondern alles unter den Ausdruck zu stellen. Was die Flexibilität der
Stimme angeht, ist es bestimmt schwieriger geworden, aber in punkto Durchschlagskraft
hat sie dazugewonnen.
Sie leben mit Ihrer Stimme: Sind Sie sich immer einig und glücklich miteinander?
Nein. Das ist ein Auf und Ab, und dadurch, dass man körperlich nicht
immer in der Verfassung ist, wird auch sie schwerfälliger. Zu meinem
Auftritt vor kurzem in New York gab es zwei interessante Kritiken, die sagten,
dass ich als Veteran kam und als junger Mann von der Bühne ging. Vielleicht
etwas übertrieben, aber ich fühle mich in einem Rahmen wie der New
Yorker Carnegie Hall ungeheuer motiviert.
Ist auch Dresden ein besonderes Pflaster?
Nein eigentlich nicht, aber ganz aufgeregt war ich immer, wenn ich in der
Kreuzkirche sang. Das hängt mit meiner Kindheit und der Bindung an den
Kreuzchor zusammen.
Zu Kreuzkantor Rudolf Mauersberger hatten Sie ein besonderes Verhältnis...
Mauersberger hat mich von Anfang an aus dem Chor heraus an solistische Aufgaben
herangeführt. Da hatte ich immer das Gefühl, man ist eingebettet.
Sie haben im Knabenchor gesungen, arbeiten aber mit Erwachsenenchören...
Es ist heute sogar so, dass ich vom Künstlerischen her gar nicht mehr
so sehr an den Knabenchören hänge. Mit Erwachsenenchören, professionellen
Sängern, erreicht man eine andere Qualität. Sicher sind die Knabenchöre
vom Klanglichen her sehr reizvoll, vor allem für die Bachwerke. Aber
ich bin kein guter Pädagoge, habe nicht die Geduld, die man bei Knaben
sehr braucht. Ich denke, dass der jetzige Kreuzkantor Roderich Kreile das
sehr gut kann.
Haben Sie in den vielen Jahren mal eine Stimme entdeckt, die der Ihren ähneln
könnte?
Hin und wieder mal habe ich Sänger entdeckt, die in der Liedinterpretation
eine ähnliche Auffassung wie ich haben. Im Grunde ist Olaf Bär so
ein Sänger, allerdings in einem anderen Stimmfach. K.L.
Radio Praha (Prag/Prague)
19.05.2003
"Der
Messias" in Prag
>>
Text
mit Klang / with sound (Real
Audio)
Nur
Klang / only sound (MP3:
989 Kb)
Dresdner
Musikfestspiele
Mai/Juni
2003
Peter Schreier:
Carte Blanche
Im
ersten Jahr der Intendanz von Prof. Hartmut Haenchen sind
Sie ..... >>
Text
May
2003
Peter Schreier at the Wigmore Hall
Two
years ago I heard Peter Schreier at the Wigmore Hall. His voice was in full
glory: warm, human, ironic, personal, free and unfettled. I could hardly believe
how much that performance moved me. What was even more remarkable was they
way he held the audience spellbound, it was almost palpable, such was the
feeling of closeness and communication. It is a small but exquisite venue,
ideal for Lieder, and its a place where the audience is known for its experience
and high standards. That it is an audience who adore Schreier goes without
saying - you can almost feel the rapport between him and the audience, it
is so intense.
In April
this year, Schreier was back again. I almost didn't get a ticket - the box
offce said it had sold out months ago and no one was returning anything, and
there were many people trying to get in. The atmosphere in the auditorium
was electric. Andras Schiff played the first half of the concert, beautifully,
but the moment Schreier appeared on stage after the interval, it was like
all in the audience were as one, in concentraion. Schreier must know every
note of Die Schöne Müllerin, every nuance, like second nature. True,
there were signs of weariness but his professionalism paid off. He sang with
such assurance and acuity that any technical
quibbles were irrelevant. His sureness and sincerity, his ability to connect
with the audience on a deep level transcended all else. Perhaps having been
an Evangelist so long he can both narrate and participate, conveying several
levels of emotion at the same time. Many times I've written about a truly
incredible DSM in the early 90's when he conveyed the fragility of the miller
boys psyche and yet encased it with the sensibility of an older man, looking
back on the agonies of youth with wiser eyes. It was "only" a Sunday
matinee, he wasn't even in white tie, but it was an astounding experience
that I will never forget.
Every year we are presented with a "new Wunderlich", some new tenor sensation, who, on closer examination isn't quite as good as hyped. They'd give their eyeteeth for the originality, empathy and sheer technical poise that Schreier even now can summon. He puts them all in perspective. The man sitting next to me at the Wigmore Hall concert was new to Lieder. For him it was like St Paul on the road to Damascus, it was like he was struck dumb by revelation at what good singing could mean. To see someone so impressed was moving, and it humbled me to think that even at this stage of his career, Schreier can create magic and change peoples lives.
At the the beginning of the last song there was a definite catch in his voice, as if he realised he might not sing DSM on that stage too often again, where he'd had so many triumphs and good memories. When it was over, he closed his eyes for ages. Some singers do that to ensure silence and applause. He did that because I think he was genuinely emotional and didn't want to open his eyes again and break the magic. I think we in the audience felt the same way - I couldn't bear it to end.
Schreier
is much more than "just" a singer. He's like someone you know closely
and personally, even if only through his voice, which conveys such feeling.
He has the ability to connect so clearly that you feel you are communing with
a real person not just a disembodied voice. Afterwards I went backstage. It
was packed to overflowing, many of the big names and famous faces in London
music, all humbly queueing on the staircase waiting to greet him. One after
another he hugged them, with personal and heartfelt greetings. He spotted
a very frail old lady in the crowd whom he evidently knew. He seemed genuinely
moved that she'd
travelled all day to come to see him. She laughed, saying, "Dich zu hören,
natürlich !"
This felt not "just" like a concert but a historic occasion. Schreier has had an uninterrupted career of no less than SIXTY years, starting out aged 8, as one of the children in Zauberflöte. He joined the Dresdener Kreuzchor the next year, when Dresden was still a smouldering ruin after the firebombing of February 1945. The boys lived underground, in a cellar. It was if the spirit of the centuries old tradition refused to be extinguished and that music would live on, whatever was done to the city. Schreier is in so many ways our connection to that ancient Dresden/Leipzig musical heritage, Schütz, Bach, Schumann and further, both by birth and by involvement in all aspects of music making. Being able, through him, to somehow link with that honourable tradition is a unique privilege.
For me,
it was also intense on a personal level. Schreier has taught me so much over
the years and I owe so much to him. To have another chance to hear him live,
and feel that unique sense of communication and closeness was special. It
is something that can never be captured on recording. How lucky we are to
be able to tell generations in the future what it was like, being there, experiencing
him live. I felt like I was seeing a much loved relative, like an uncle, who
generously gave you so much of his own life. He might not be able to run round
the block or play sets of squash anymore, but it doesn't matter. You still
love him dearly, and treasure every moment you can still share.